DIA - VORTRAG
mit HANS-JOACHIM KRENZKE

HANS  CHRISTIAN ANDERSEN
Literarische Spurensuche zwischen Lübeck und Dresden



Als Hans Christian Andersen sich entschloss Schriftsteller zu werden, war ihm dies gleichbedeutend mit Reisen. Im Alter von 26 Jahren unternahm er seine erste Auslandsreise, indem er die Ostsee Richtung Deutschland überquerte. Er schiffte sich in Kopenhagen ein, ging im siebentürmigen Lübeck an Land und kam über Hamburg sowie die Lüneburger Heide nach Braunschweig. Nachdem er in Goslar in die Silberschächte des Rammelsberges eingefahren war, stieg er von llsenburg aus zum Brocken hinan. Dort brauchte er allerdings nicht nach der sagenhaften Glücksblume zu suchen, denn er fühlte, wie "die Phantasie, diese herrliche Blume des Lebens sich immer mehr" in seinem Herzen entfaltete. Mit diesem Glücksgefühl zog er weiter bis Dresden, wo ihm Ludwig Tieck beim Abschied auf ein Blatt Papier schrieb: "... wandeln Sie wohlgemut und heiter auf dem Wege der Poesie fort, den Sie so schön und mutig betreten haben". Nach Stippvisiten in der Sächsischen Schweiz trat Andersen die Rücktour an, wobei er auch Berlin einen Besuch abstattete. Es drängte ihn, Adalbert von Chamisso kennen zu lernen. In diesem Weltumsegler, der dazu beitrug, dass der dänische Dichter zu einem Lieblingsschriftsteller Deutschlands wurde, fand er einen Zeitgenossen, der ihm bestätigte - "Reisen heißt leben."
Hans Christian Andersen hielt seine Erlebnisse und Eindrücke im Buch "Schattenbilder von einer Reise in den Harz, die Sächsische Schweiz etc. etc. im Sommer 1831" für uns fest. Im Dia-Vortrag "wird die bunte Reihe von Bildern gezeigt, welche die Reise hervorgezaubert hat".
 
 
 

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