GOETHES ERSTE REISE NACH ITALIEN DIA - VORTRAG
mit HANS-JOACHIM KRENZKE
Die Antike mit der Seele gesucht
Am 3. September 1786 bricht Johann Wolfgang von Goethe heimlich zu einer Reise auf, die fast zwei Jahre dauern wird. Drei Stunden nach Mitternacht verlässt er den böhmischen Kurort Karlsbad, wo er am 28. August im Freundeskreis Geburtstag gefeiert hatte. In seinem Pass steht: Jean Philipp Möller, Kaufmann aus Leipzig.
Die Reise, die einer Flucht gleichkommt, führt Goethe zunächst über Regensburg nach München. Von dort geht es über Kochel hinauf zum Walchensee, wo es zur Begegnung mit Mignon und dem Harfner kommt. Erst am 29. Oktober trifft Goethe in Rom ein, wo er „eine wahre Wiedergeburt“ - seinen „zweiten Geburtstag“ - erlebt.
Da Goethe in der Ewigen Stadt ungefähr ein Jahr zubringt, wird hier im Dia-Vortrag auch am längsten Station gemacht.
Über die Via appia gelangen wir dann bis Gaeta, zu der Bucht, von der Goethe sagt, sie gewährt die schönste Aussicht auf das Mittelmeer. Von Gaeta führt die Reise nach Neapel und Pompeji. Und natürlich geht es im Gefolge Goethes „den Aschenberg hinauf, welches eine saure Arbeit ist“.
Nach vierwöchigem Zögern lässt sich der Dichter dann doch von den „Sirenen jenseits des Meeres“ locken und bricht mit dem Paketboot nach Sizilien auf. Trotz aller Ungemach der Überfahrt, lautet seine Quintessenz, nachdem er das Insel- und Steinreich besichtigt hat: „Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst der Schlüssel zu allem.“
Die Eindrücke jener ersten Reise nach Italien sind dermaßen überwältigend, dass Goethe vermerkte: „Wenn ich Worte schreiben will, so stehen mir immer Bilder vor Augen.“ Und eben diese Bilder werden im Dia-Vortrag heraufbeschworen.
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